1953 erregten erstaunliche wissenschaftliche Forschungen von James Watson und Francis Crick die Aufmerksamkeit und Vorstellungskraft der menschlichen Zivilisation. Ich erinnere mich lebhaft an die Berichterstattung einer New Yorker Boulevardzeitung über ihre Entdeckung, auf der gesamten Titelseite stand in Fettdruck die Aufschrift „GEHEIMNIS DES LEBENS GEFUNDEN!“. Ihre bahnbrechenden Studien über die Natur der DNA, des Moleküls, das die Struktur der Gene bildet, sind ein Grundpfeiler, auf dem die moderne Medizin aufbaut.
Aus den Erkenntnissen von Watson und Cricks darüber, wie die DNA die erblichen Merkmale eines Organismus kodiert, haben wir den Glauben gewonnen, dass Gene die Biologie kontrollieren. Dieser Glaube führte zu einem Konzept, das als genetischer Determinismus bekannt ist, die Vorstellung, dass unser körperliches und Verhaltensschicksal in den Genen kodiert ist. Seitdem arbeitet die moderne Medizin nach den Prinzipien des medizinischen Modells, einem Verständnis, das impliziert, dass der menschliche Körper eine von Genen gesteuerte chemische Maschine ist.
Die Wahrnehmung, dass Gene unsere Fähigkeiten und vor allem unsere Behinderungen steuern, ist so grundlegend, dass wir dieses Konzept auf der elementarsten Ebene der Schulbildung eines Kindes einführen und die Botschaft kontinuierlich auf allen Ebenen der Hochschulbildung wiederholen. Folglich wurde die Öffentlichkeit konditioniert zu glauben, dass der menschliche Körper und sein Verhalten die Aktivität eines exquisiten genetisch kontrollierten biochemischen Automaten widerspiegeln.
Obwohl wir es anders wissen, nicht wahr…..
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