Übersicht: Die Rollenverteilung zwischen Natur und Erziehung muss im Lichte
der überraschenden Ergebnisse des menschlichen Genom-Projekts neu
überdacht werden. Wie die traditionelle Biologie betont, wird das Menschliche
Ausdrucksform durch Gene gesteuert und steht unter dem Einfluss der Natur.
Da 95 % der Bevölkerung über „taugliche“ Gene verfügen, sind
Funktionsstörungen bei dieser Gruppe Umwelteinflüssen (Erziehung)
zuschreiben. Erziehungserfahrungen, sterben bereits „in utero” ihren Anfang
nehmen, sorgen für „angelernte Wahrnehmungen“. Zusammen mit den
genetische Instinkte bilden diese Wahrnehmungen des Unterbewusstseins,
das dem Leben Gestalt geben. Das Bewusstsein, welches etwa im Alter von
sechs Jahren seine Funktion übernimmt, operiert unabhängig vom
Unterbewusstsein. Das Bewusstsein kann behandelte Verhaltensweisen
Beobachten und kritisieren, aber keine Veränderung im Unterbewusstsein
„erzwingen“.